Neueste Meldungen, Informationen zu Baustellen oder Störungen und was dahinter steckt. Wenn es etwas interessantes aus unseren vier Betriebszweigen zu berichten gibt, stellen wir es hier für die Bürger*innen der Verbandsgemeinde zusammen.

Neueste Meldungen, Informationen zu Baustellen oder Störungen und was dahinter steckt. Wenn es etwas interessantes aus unseren vier Betriebszweigen zu berichten gibt, stellen wir es hier für die Bürger*innen der Verbandsgemeinde zusammen.
Der Verbandsgemeinderat stimmte in der vergangenen Sitzung einstimmig einem Vertrag zur Wasserlieferung mit dem Zweckverband Wasserversorgung Kreis Altenkirchen (WKA) zu. Die Verbandsgemeinde Hachenburg arbeitet bereits seit dem Jahr 1983 mit dem WKA zusammen und bezieht Trinkwasser zur zusätzlichen Versorgung der Ortsgemeinden Kroppach und Giesenhausen sowie Marzhausen und Heuzert. Durch den neuen Vertrag mit dem WKA sollen perspektivisch jährlich mehr als 310.000 Kubikmeter Trinkwasser geliefert werden, sodass viele weitere Ortsgemeinden und die Stadt Hachenburg zusätzlich mit Trinkwasser versorgt werden können. Damit diese Wassermenge letztlich von der Kreisgrenze zwischen Sörth und Giesenhausen bis nach Hachenburg geleitet werden kann, sind umfangreiche Baumaßnahmen vorgesehen.
Als Ergebnis der Studie „Zukunftsstrategie Wasserversorgung 2030“ eines Ingenieurbüros wurde aufgezeigt, dass im Bereich der Gemarkung Mudenbach ein neu zu errichtender Hochbehälter zukünftig eine zentrale Versorgung der Ortsgemeinden Giesenhausen, Kroppach, Marzhausen, Heuzert, Mudenbach, sowie Astert und einem Teil von Müschenbach und Hattert übernehmen soll. Es ist vorgesehen, das Großprojekt in drei Bauabschnitten umzusetzen. So soll zunächst ab der Übergabestelle in der Ortsgemeinde Sörth eine etwa 7 Kilometer lange Leitung bis zum neuen Hochbehälter „Haufenberg“ in der Gemarkung Mudenbach gebaut werden. Im zweiten Schritt ist eine Verbundleitung vom Hochbehälter „Haufenberg“ zum bestehenden Hochbehälter in Müschenbach geplant. In einem letzten Bauabschnitt ist eine Umgehungsleitung um die Stadt Hachenburg bis zum Hochbehälter Hachenburg vorgesehen.
Bereits im vergangenen Jahr wurden vertragliche Regelungen getroffen, künftig auch die Ortsgemeinden Borod und Wahlrod zusätzlich mit Trinkwasser des WKA zu versorgen. Dafür werden im Frühjahr 2025 im Rahmen einer gemeinschaftlichen Baumaßnahme mit dem Landesbetrieb Mobilität Verbundleitungen vom Hochbehälter in Berod, der vom WKA betrieben wird, in die Gemeinden Wahlrod und Borod gelegt, sodass künftig diese beiden Gemeinden von einem zusätzlichen Wasserbezug profitieren können.
Die Notwendigkeit dieser zusätzlichen Versorgung mit dem Lebensmittel Nummer eins wurde in vorangegangenen Beratungen im Werkausschusses ausführlich erörtert. So stellten die Verbandsgemeindewerke dar, dass insbesondere seit den trockenen Jahren 2017/2018 Quellen und Tiefbrunnen deutlich weniger Wasser liefern als noch zuvor. In warmen Sommermonaten kommt es teils zu kompletten Ausfällen einzelner Quellen, auch Tiefbrunnen fördern dann weniger Wasser zu Tage. Insgesamt bleibt die Situation der Wasserversorgung angespannt, auch in einem niederschlagsreicheren Jahr 2024. Durch immer häufiger auftretende Starkregenereignisse kommt es oftmals zu Trübungen von Quellen und Tiefbrunnen, sodass dieses Wasser nicht mehr für eine Aufbereitung verwendet werden kann. Diese Folgen des Klimawandels sorgen dafür, dass die Trinkwasserversorgung zukunftsfähig aufgestellt werden muss. Vertreter der Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord (SGD) stellten im Werkausschuss dar, dass diese Situation landesweit festzustellen sei und daher die Versorgung mit Trinkwasser insbesondere durch interkommunale Verbünde gesichert werden muss.
Auch im süd-östlichen Bereich der Verbandsgemeinde Hachenburg wird zukünftig im Rahmen eines interkommunalen Verbunds mit der Verbandsgemeinde Westerburg Trinkwasser geliefert. Im engen Austausch zwischen den beiden Verbandsgemeinden ist beabsichtigt, dass jeweils in Lochum und in Langenhahn (VG Westerburg) neue Hochbehälter errichtet werden, um bestehende Altanlagen zu ersetzen. Die beiden neuen Hochbehälter sollen durch eine etwa 7,5 Kilometer lange Leitung miteinander verbunden werden und somit einen gegenseitigen Wasseraustausch ermöglichen. Die Idee einer „Wasserautobahn“ gestaltet sich insofern aus, dass die Verbandsgemeinde Hachenburg das bezogene Trinkwasser des WKA an die Verbandsgemeinde Westerburg weiterleiten könnte.
Den Beratungen im Werkausschuss zur Wasserlieferung durch den WKA war eine Besichtigung des Wasserwerks Auchel vorangegangen. Die Mitglieder des Ausschusses hatten dort die Gelegenheit, hinter die Kulissen der Trinkwasseraufbereitung an der Wiehltalsperre zu blicken. In der mehrstündigen Führung durch die Anlagen des Betreibers der Talsperre, der Aggerverband, wurde unter anderem dargestellt, welche Kapazität die Talsperre hat, wie in mehreren Schritten die Aufbereitung zu Trinkwasser erfolgt und in welcher Qualität dieses schließlich ins Netz geht. Abgerundet wurde die Besichtigung noch durch einen Besuch des Übergabebauwerks, bei dem das Wasser vom Aggerverband an den WKA übergeben wird. Der WKA wird künftig neben der Verbandsgemeinde Hachenburg auch die Verbandsgemeinde Puderbach und die Stadtwerke Neuwied mit Trinkwasser versorgen.
Wenn die kalte Jahreszeit näher rückt und rund ums Haus alles winterfest gemacht wird, sollte man die Leitungen und Installationen der Trinkwasserversorgung stets einbeziehen! Viele Frostschäden können schon mit wenigen Handgriffen und der nötigen Aufmerksamkeit vermieden werden.
Alle Kosten, die durch Frostschäden an Wasserzählern und Wasserleitungen entstehen, müssen vom Anschlussnehmer getragen werden. Unser Rat zum Schutz der Wasserleitungen bei Frostgefahr:
Besonders bei unfertigen Neubauten sollten diese Empfehlungen beachtet werden. Gerade die letzten Jahre haben gezeigt:
Es kommt zu vielen unnötigen Frostschäden an Wasserleitungen und Wasserzählern und damit vermeidbaren Kosten für die Hauseigentümer.
Aufgrund der Änderungen der Klärschlamm- und der Düngeverordnung im Jahr 2017 wurde die bis dahin überwiegend landwirtschaftliche Verwertung des anfallenden Klärschlamms massiv erschwert. Daneben soll bis zum Jahr 2032 eine Phosphorrückgewinnung aus den Klärschlämmen erfolgen. Ein massiver Anstieg der bisherigen Entsorgungskosten war damals zu befürchten und hat sich in der Folge auch bewahrheitet.
Die Verbandsgemeinden des Landkreises Altenkirchen und der Abwasserverband Hellertal wollten aufgrund der sich abzeichnenden Entwicklung keine Zeit verlieren und begannen im gleichen Jahr mit der Erarbeitung von Lösungsmöglichkeiten. Unter den Prämissen Entsorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit kam, auf der Grundlage einer sog. Machbarkeitsstudie im Jahr 2018, letztendlich nur noch die thermische Klärschlammverwertung (Verbrennung) unter eigener Regie auf dem Betriebsgelände der Kläranlage Muhlau in Wallmenroth infrage.
Zur Verwirklichung dieses Projekts im Rahmen einer interkommunalen Zusammenarbeit wurde von den beteiligten Körperschaften am 21.05.2019 die „Kommunale Klärschlammverwertung Region Altenkirchen GmbH“ (KKV AK) gegründet. Nach entsprechenden Vorplanungen und Abstimmungen erfolgte im Jahr 2020 die Ausschreibung in Form eines sog. Wettbewerblichen Dialogs, der im November erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Das wirtschaftlichste Angebot reichte die Fa. WERKSTÄTTEN heating-systems GmbH aus Nordhorn ein. Bei dem angebotenen Verfahren handelt es sich um eine Klärschlammtrocknung mit Paddeltrocknern und nachgeschalteten Drehrohrkesseln zur thermischen Behandlung.
Die Investitionssumme beläuft sich auf rd. 12,5 Mio. EUR. Die Auftragsvergabe erfolgte durch die Gesellschafter der KKV AK GmbH am Donnerstag, dem 3. Dezember, im Ratssaal des Rathauses in Altenkirchen. Vorbehaltlich der notwendigen Genehmigung nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz soll die Anlage im Jahr 2023 den Betrieb aufnehmen.
Die Aktivitäten innerhalb des Landkreises Altenkirchen blieben auch den Nachbarkommunen nicht verborgen, die von der gleichen Problematik betroffen sind. Der verfolgte Lösungsansatz der „Altenkirchener“ für die Klärschlammkrise fand auch bei den Nachbarn Anklang und es kam zu entsprechenden Kontakten und intensiven Gesprächen, die letztendlich in der Aufnahme weiterer Partnerkommunen in die KKV AK GmbH mündeten.
Die Verbandsgemeinden Hachenburg und Selters aus dem Westerwaldkreis sowie die Gemeinde Windeck aus NRW vervollständigen die Zweckgemeinschaft. Die offizielle Aufnahme wurde in der Gesellschafterversammlung notariell vollzogen.
Somit werden nach dem mehrheitlichen Votum des Verbandsgemeinderates Hachenburg – voraussichtlich ab 2023 – auch die Klärschlämme der Kläranlagen der VGWE Hachenburg in der thermischen Verwertungsanlage an der Kläranlage Muhlau mitbehandelt. Rund 2.000 t Originalsubstanz pro Jahr, demnach rund 12 % der insgesamten Klärschlammmenge, tragen die Klärschlämme der derzeitigen zwölf Kläranlagen zum Stoffstrom bei.
Und das nicht nur zum Thema Corona. Auch bei Fragen oder Interesse zu allen anderen Bereichen und Aufgaben der Verbandsgemeindewerke Hachenburg. Wir freuen uns auf den Kontakt mit den Bürgerinnen und Bürgern der Verbandsgemeinde Hachenburg. Nutzen Sie dazu auch gerne unsere Social-Media Angebote!