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Gut informiert & beraten von den VGWE

Neueste Meldungen, Informationen zu Baustellen oder Störungen und was dahinter steckt. Wenn es etwas interessantes aus unseren vier Betriebszweigen zu berichten gibt, stellen wir es hier für die Bürger*innen der Verbandsgemeinde zusammen.

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Informationen zur Strom- und Erdgas-Wärmepreisbremse der Bundesregierung

Das Wichtigste in Kürze:

  • Die Preisbremsen treten am 1. März 2023 in Kraft.
  • Sie gelten rückwirkend zum 1. Januar 2023.
  • Der Abschlag für Februar bleibt unverändert.
  • Die Entlastung für Februar wird im März berücksichtigt.
  • Der Preisdeckel beim Strom beträgt 40 ct/kWh brutto (für 80% des im September prognostizierten Jahresverbrauchs).
  • Nicht betroffen sind Kundinnen und Kunden, deren Tarif unterhalb des Preisdeckels liegt.
  • Sie müssen nichts veranlassen, die Entlastung kommt automatisch.
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Wasserzählerwechsel wird fortgesetzt

Luckenbach

In der Ortsgemeinde Luckenbach wird ab dem 16. Januar 2023 die in diesem Jahr zu wechselnden Wasserzähler gegen neue Zähler entsprechend dem Eichgesetz ausgetauscht.

Bei dieser Gelegenheit wird, soweit noch nicht geschehen, die Messstelle entsprechend der DIN 1988 angepasst, d.h. es wird ein Absperrhahn vor und ein Absperrhahn hinter dem Zähler eingebaut, sowie ein Wasserzählerbügel und ein Rückflussverhinderer montiert. Die durchzuführenden Arbeiten sind für die Grundstückseigentümer kostenlos.

Selbstverständlich werden unsere Monteure der Verbandsgemeindewerke -Betriebszweig Wasserwerk-, die sich entsprechend ausweisen können, die vorgegebenen Hygienevorschriften einhalten.

Wir bitten die Hauseigentümer bzw. Mieter, den Monteuren den ungehinderten Zugang zum Wasserzähler zu ermöglichen und den Mindestabstand von 1,5 m einzuhalten.

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Das Projekt thermische Klärschlammverwertung

interkommunale Zusammenarbeit

Aufgrund der Änderungen der Klärschlamm- und der Düngeverordnung im Jahr 2017 wurde die bis dahin überwiegend landwirtschaftliche Verwertung des anfallenden Klärschlamms massiv erschwert. Daneben soll bis zum Jahr 2032 eine Phosphorrückgewinnung aus den Klärschlämmen erfolgen. Ein massiver Anstieg der bisherigen Entsorgungskosten war damals zu befürchten und hat sich in der Folge auch bewahrheitet.

Die Verbandsgemeinden des Landkreises Altenkirchen und der Abwasserverband Hellertal wollten aufgrund der sich abzeichnenden Entwicklung keine Zeit verlieren und begannen im gleichen Jahr mit der Erarbeitung von Lösungsmöglichkeiten. Unter den Prämissen Entsorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit kam, auf der Grundlage einer sog. Machbarkeitsstudie im Jahr 2018, letztendlich nur noch die thermische Klärschlammverwertung (Verbrennung) unter eigener Regie auf dem Betriebsgelände der Kläranlage Muhlau in Wallmenroth infrage.

Zur Verwirklichung dieses Projekts im Rahmen einer interkommunalen Zusammenarbeit wurde von den beteiligten Körperschaften am 21.05.2019 die „Kommunale Klärschlammverwertung Region Altenkirchen GmbH“ (KKV AK) gegründet. Nach entsprechenden Vorplanungen und Abstimmungen erfolgte im Jahr 2020 die Ausschreibung in Form eines sog. Wettbewerblichen Dialogs, der im November erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Das wirtschaftlichste Angebot reichte die Fa. WERKSTÄTTEN heating-systems GmbH aus Nordhorn ein. Bei dem angebotenen Verfahren handelt es sich um eine Klärschlammtrocknung mit Paddeltrocknern und nachgeschalteten Drehrohrkesseln zur thermischen Behandlung.

Die Investitionssumme beläuft sich auf rd. 12,5 Mio. EUR. Die Auftragsvergabe erfolgte durch die Gesellschafter der KKV AK GmbH am Donnerstag, dem 3. Dezember, im Ratssaal des Rathauses in Altenkirchen. Vorbehaltlich der notwendigen Genehmigung nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz soll die Anlage im Jahr 2023 den Betrieb aufnehmen.

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Klärschlamm-Verwertung im Nachbarlandkreis

voraussichtlich ab 2023

Die Aktivitäten innerhalb des Landkreises Altenkirchen blieben auch den Nachbarkommunen nicht verborgen, die von der gleichen Problematik betroffen sind. Der verfolgte Lösungsansatz der „Altenkirchener“ für die Klärschlammkrise fand auch bei den Nachbarn Anklang und es kam zu entsprechenden Kontakten und intensiven Gesprächen, die letztendlich in der Aufnahme weiterer Partnerkommunen in die KKV AK GmbH mündeten.

Die Verbandsgemeinden Hachenburg und Selters aus dem Westerwaldkreis sowie die Gemeinde Windeck aus NRW vervollständigen die Zweckgemeinschaft. Die offizielle Aufnahme wurde in der Gesellschafterversammlung notariell vollzogen.

Somit werden nach dem mehrheitlichen Votum des Verbandsgemeinderates Hachenburg – voraussichtlich ab 2023 – auch die Klärschlämme der Kläranlagen der VGWE Hachenburg in der thermischen Verwertungsanlage an der Kläranlage Muhlau mitbehandelt. Rund 2.000 t Originalsubstanz pro Jahr, demnach rund 12 % der insgesamten Klärschlammmenge, tragen die Klärschlämme der derzeitigen zwölf Kläranlagen zum Stoffstrom bei.