Unter „Kraft-Wärme-Kopplung“, oder kurz „KWK“ versteht man die gekoppelte Erzeugung von Strom und Wärme. Alles klar? – Nein? Kein Problem, das geht auch noch etwas genauer:

Nehmen wir beispielsweise gasbetriebene Blockheizkraftwerke, wie wir sie bei den VGWE einsetzen. Da arbeitet ein ganz normaler Verbrennungsmotor – allerdings für den Betrieb mit Gas umgerüstet. Dieser Gasmotor treibt einen Stromgenerator an – es wird also Strom erzeugt. Und wie man das von Verbrennungsmotoren so kennt: Beim Betrieb von Motor und Generator entsteht Wärme. Und während der Großteil der beim Betrieb eines Verbrennungsmotors im Auto entstehenden Wärme ungenutzt bleibt, werden bei unseren Blockheizkraftwerken sowohl der erzeugte Strom, als auch die erzeugte Wärme genutzt.

Durch diese kombinierte (gekoppelte) Erzeugung von Strom und Wärme arbeiten die Blockheizkraftwerke hocheffizient. Einfach, weil auf diese Weise aus dem verbrannten Gas sehr viel Energie, elektrische und auch Wärmeenergie gewonnen werden kann.

Übrigens können in den Gasmotoren unterschiedliche Gasarten verbrannt werden. Man muss also nicht zwingend auf Erdgas zurückgreifen. Hier können beispielsweise auch Biogase aus Biogasanlagen oder – wie in unserem Falle an der Kläranlage Hachenburg – Klärgas (auch ein Biogas) aus dem Faulungsprozess der Klärschlämme aus den Kläranlagen verbrannt werden, wodurch also keine oder weniger fossile Brennstoffe verbraucht werden.

KWK funktioniert nicht nur mit Blockheizkraftwerken. Es gibt große Müllkraftwerke, die im Zuge der Müllverbrennung ebenfalls sowohl Wärme als auch Strom erzeugen, indem mit der Müllverbrennung Wasserdampf erzeugt und mithilfe dessen Dampfturbinen angetrieben werden, die dann Strom erzeugen.

Auch Brennstoffzellen erzeugen im Rahmen ihres Reaktionsprozesses nicht nur Strom, sondern auch Wärme. Und auch das ist KWK.